Projekte
Das südlichste Land des afrikanischen Kontinents ist etwa 3,5 mal so groß wie Deutschland und bietet mit seiner kontrastvollen Mischung aus westlicher Moderne und traditioneller afrikanischer Lebensweise interessante Aufgaben für freiwillige Helfer.
Typische Projekte sind in den Bereichen Naturschutz, Soziales, Bildung und Tourismus angesiedelt. So kann man in den Naturschutz- und Wildlife-Projekten bei der Aufzucht von wildlebenden Tieren, der Pflege von Jungtieren sowie bei Baumschutzmaßnahmen mitwirken.
Aber auch kleinere Baumaßnahmen, die Mitwirkung bei der Erosionskontrolle oder die Unterstützung wissenschaftlicher Studien sind möglich. Soziale Projekt benötigen Hilfe bei der Flüchtlingsbetreuung und beim Aufbau der Demokratie des Landes. Die Folgen der ehemaligen Apartheid einzudämmen, Hilfsprojekte für missbrauchte Frauen und Kinder, Mitarbeit im Schulwesen sowie bei der medizinischen Versorgung bieten weitere Einsatzgebiete für Freiwillige aus der ganzen Welt.
Unterkunft und Voraussetzungen
Untergebracht sind die Freiwilligen je nach Lage und Art des Projektes entweder in
Zelten (häufig bei Naturschutzprojekten), festen Unterkünften mit fließend Wasser und elektrischem Strom (Mehrbettzimmer ähnlich einem Hostel) oder bei einheimischen Gastfamilien. In manchen Fällen sind Bettwäsche oder Schlafsack mitzubringen.
Der Standard liegt bei allen Unterkünften weit unter dem in Deutschland, weshalb eine gute Anpassungsfähigkeit und Flexibilität notwendig ist. Weiterhin sollten die freiwilligen Helfer über eine gute Gesundheit sowie körperliche und psychische Belastbarkeit verfügen. Geduld, gutes Sozialverhalten, Selbstständigkeit und Reiseerfahrung sind weitere Voraussetzungen.
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, manchmal gibt es ein Höchstalter von 35 Jahren. Darüber hinaus sind gute Englischkenntnisse vonnöten. Je nach der Art des Projektes werden
manchmal praktische Erfahrungen vorausgesetzt, dies ist aber eher selten der Fall. Auch praktisch
unerfahrene Helfer sind gern willkommen.
Organisation
Die Organisationen, die die Freiwilligenarbeit koordinieren, bieten zu Beginn der Projektarbeit für neue Teilnehmer eine einführende Informationsveranstaltung, in der über alle logistischen Dinge berichtet wird. Die Helfer werden mit der Kultur des Landes vertraut gemacht und erfahren wichtiges über Sprache, Sicherheitsaspekte, die medizinische Versorgung sowie über die aktuelle politische Situation des Landes. Dieser Orientierungsphase, die meist einige Tage dauert, folgt der eigentliche Arbeitseinsatz.
Vergütung
Freiwillige erhalten keinen Lohn für ihre Arbeit. Die Arbeitszeiten und die Freistunden richten sich nach den Erfordernissen der jeweiligen Projekte und variieren stark. In der Regel kann von 35 Stunden pro Woche ausgegangen werden.
Visum
Für die Einreise nach Südafrika ist ein Reisepass nötig, der am Tag der Einreise eine Gültigkeitsdauer von mindestens sechs Monaten aufweist. Deutsche Staatsangehörige, die nicht länger als 90 Tage in Südafrika bleiben möchten, benötigen kein besonderes Visum. Sie erhalten bei Einreise ein sogenanntes Touristenvisum in den Reisepass eingestempelt, welcher 90 Tage gültig ist.
Impfungen
Von zentraler Bedeutung bei Aufenthalten in Südafrika ist ein ausreichender Impf- und Gesundheitsschutz. Folgende Impfungen sind dringend empfohlen: Hepatitis A, Typhus, Diphterie, Polio und Tetanus. Bezüglich einer eventuell durchzuführenden Impfung gegen Hepatits B und eine ausreichende Malariaprophylaxe sollte man rechtzeitig vorher einen Tropenarzt konsultieren oder sich beim zuständigen Hausarzt informieren.